Hannah Weiss, aufgewachsen in der Schweiz, ist eine 22-jährige Jazzgesangsstudentin jüdischer Abstammung der Hochschule für Musik und Thetaer München. Mit sechs Jahren begann sie ihre musikalische Ausbildung mit dem Schlagzeug und fand später den Weg über das Musical zum Jazzgesang. 

Sie singt in mehreren Formationen verschieden er Musikstile wie Bossa Nova oder Chansons, ihr musikalisches Zuhause ist jedoch der klassische Jazz. Sie arbeitet an eigenen Projekten und hatte auch ihre eigene Veranstaltung im Import Export München, einen Abend mit Filmvorführung und Konzert. 

Zur Zeit ist Hannah Weiss viel mit der Jazzrausch Big Band in Münchner Clubs unterwegs.

Der 1991 in Rosenheim geborene Jazzpianist Leo Betzl kann trotz seiner verhältnismäßig kurzen musikalischen Karriere bereits auf einige außerordentliche Erfolge zurückblicken.

Nach seiner neunjährigen klassischen Klavierausbildung begann er im Jahre 2011 das Jazzpiano-Studium mit Nebenfach Klassik an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Prof. Tizian Jost, wo er im Sommer 2015 erfolgreich den Bachelorabschluss erlangte.

Er studiert seit Herbst 2015 im Masterstudiengang Jazz - ebenfalls an der Hochschule für Musik und Theater München. Neben seinem Studium besuchte er bereits zahlreiche Klavierworkshops, unter anderem bei: Aaron Goldberg, Richie Beirach, Geroge Cables, Alan Broadbent und Herbert Schuch.

Leo Betzl ist mittlerweile ein gefragter Pianist und spielt dadurch auch neben kleineren Formationen wie dem LBT, dem Valentin Preissler Quartett und dem Vincent Eberle Quintett regelmäßig auch in namhaften Bigbands, wie zum Beispiel der Earforce Bigband, der Jazzrausch Big Band und dem Christian Elsässer Jazz Orchester.

Durch sein Studium ermöglicht, spielte er auch bereits mit namhaften Künstlern der Jazz Szene, wie zum Beispiel Terry Lynn Carrington und Dusko Goykovich.

Sein modernes, eigenständiges, jedoch auch traditionsbewusstes Klavierspiel hat ihm 2014 den ersten Platz beim Steinway Solopiano Wettbewerb und 2015 den zweiten Preis beim Yamaha Solopiano Wettbewerb eingebracht.

Im Frühjahr 2015 gewann Leo Betzl zudem den Kurt Maas Award 2015, wodurch er im Sommer diesen Jahres fünf Wochen lang am rennomierten Berklee College of Music in Boston studieren durfte.

Durch seine Arbeit mit seinem eigenen Trio LBT konnte Leo Betzl zudem den Bayerischen Kunstförderpreis gewinnen.

Dank seiner vielfältigen musikalischen Ausbildung sind bis heute auch viele Einflüsse aus der Klassik, vor allem der Romantik und teilweise des Impressionismus, in sowohl seinem Spiel, seinen Kompositionen als auch seinen Interpretationen zu spüren.

Sein Spiel im Ensemble wird von fachkundigen Kritikern als „einfühlsam, kreativ und virtous“ bezeichnet; „(…)Leo Betzl überzeugte mit sanftem Anschlag und einer geschmackvollen Kombination aus schnellen Läufen und atmosphärisch gesetzten Voicings.“(Konzertkritik vom 23.09.2015, OVB).

Leo Betzl beschreibt Musik, insbesondere Jazz als das Wichtigste in seinem Leben. Er vergleicht seine Musik mit einer Konversation, in der immer wieder auf Aussagen und Einflüsse von außen reagiert werden kann. Außerdem schätzt er den Variationsreichtum und das Entwicklungspotential, die ihm der Jazz bietet.

Sven Holscher wurde 1986 in Punta Arenas, im chilenischen Teil Patagoniens geboren. Mit zwölf Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für den E-Bass, als er eine Aufzeichnung von einem Rockkonzert im Fernsehen sah. Kurz danach erhielt er den ersten Bassunterricht.

Zwei Jahre später hörte er zum ersten Mal den Klang eines Kontrabasses auf einem Jazz-Konzert, was seine Liebe für dieses Instrument erweckte. Nach dem Abitur zog er nach München, um dort an der Hochschule fur Musik und Theater Klassischen Kontrabass und Jazz-Kontrabass zu studieren.

Michael Keul studierte Schlagzeug an der Swiss Jazz School Bern bei Billie Brooks. Seit seinem Diplomabschluss 1988 arbeitet er als freiberuflicher Musiker in München, unterbrochen durch mehrere Studienaufenthalte in New York. Michael Keul war viele Jahre lang fester Schlagzeuger der Al Porcino Big Band. Gastspiele und Tourneen führten ihn durch ganz Europa, Asien und in die USA. 1996 trat er beim New Orleans Jazz and Heritage Festival auf. 1999 reiste er in Auftrag des Goethe Instituts mit dem Ensemble Bach, Blech & Blues nach Indonesien. Im Jahr 2000 begleitete er Clark Terry bei seinen Auftritten im Rahmen des International Jazz Festival At Sea. Sein geschmackvolles Spiel mit enormem Drive, seine fundierten Kenntnisse der Tradition und sein offenes Ohr für Neues machen ihn zu einem gefragten Begleiter. Im Laufe seiner Karriere spielte er mit Chet Baker, Woody Shaw, Red Holloway, Scott Hamilton, Houston Person, James Moody, Charlie Mariano, Conte Candoli, Dusko Goykovich, Joe Haider und Joe Kienemann. Seit 2001 bestritt Michael Keul mit seinem „Samerberger Jazz Ensemble“ mehr als 50 verschiedene Jazz–Themenabende und betreut auch die Reihe „Jazz and Talk“ im Gasteig. Im In- und Ausland ist Michael Keul ein gefragter Dozent auf zahlreichen Jazz-Workshops und seit 2010 ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Theater in München.

Der Posaunist Dan Barrett sagt über ihn: „Michael is in that special and rare category of drummers who play for the band instead of themselves. He mixes his drums and cymbals into the overall sound like a great painter mixes colours on a canvas, or a great chef combines his ingredients into something delicious. Michael is also something to see: eyes closed in concentration, and a trace of a smile crossing his lips as he discovers just the right volume and sound as he gets the band into a groove, helping it swing in a very spezial way. A while ago, I named him „ Mr. Cool“. Michael is a good cat and a drummer well worth your attention.“

Oliver Hochkeppel M.A., geboren 1964 in Gräfelfing bei München, studierte Geschichte und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und begann seine berufliche Laufbahn als Ausstellungsmacher und Filmjournalist.

Seit 1993 ist er Mitarbeiter der Süddeutschen Zeitung, heute mit den Schwerpunkten Jazz und Kabarett. Er schreibt außerdem regelmäßig für Fachzeitschriften wie die Jazzzeitung, die Neue Musikzeitung oder Applaus, hat diverse Buchbeiträge verfasst, ist seit dessen Gründung Kurator und Juryvorsitzender des BMW Welt Jazz Award und wird regelmäßig in Jurys verschiedener anderer Wettbewerbe und -Preise berufen.

Von 2012 bis 2014 war er außerdem wissenschaftlicher Mitarbeiter am NS-Dokumentationszentrum München.

Foto: Ralf Dumbrowski