Tasten & Saiten

Michael Schäfer liebäugelte zunächst mit dem Gedanken, Glaziologie zu studieren, entschloss sich dann aber, die Musikerlaufbahn einzuschlagen. Der vielfach ausgezeichnete Pianist, auf den Konzertpodien der Welt als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter zu erleben, bekleidet seit langem auch eine Professur für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater München. Aus seiner Klasse sind zahlreiche Preisträger und Gewinner internationaler Wettbewerbe hervorgegangen und viele seiner Studenten sind inzwischen selbst als Solisten und Professoren weltweit tätig.
In seinen CD-Veröffentlichungen setzt sich Schäfer vorzugsweise für zu Unrecht vergessene Kompositionen und Werke ein, die er in geduldiger Forschungsarbeit einem Glaziologen gleich aus den Tiefen der Vergangenheit ans Licht der Gegenwart holt. Diese Einspielungen erhielten bereits zahlreiche Auszeichnungen, so z.B. erst jüngst die französischen Schallplattenpreise „Classique-Info Ring“, Diapason d‘Or und Diapason 5, waren CD-Tipp des Monats bei Klassika und standen auf der Jahres-Topliste der „Neuen Musikzeitschrift“.

Ágnes Pusker stammt aus einer ungarischen Musikerfamilie. Ersten Geigenunterricht erhielt sie im Alter vom fünf Jahren. Sie studierte an der Franz-Liszt-Musikakademie bei Zsófia Környei sowie bei Ingolf Turban und Key Maerkel an der Hochschule für Musik und Theater München.
In Ergänzung zu ihren solistischen Tätigkeiten studiert Ágnes Pusker derzeit in München in der Meisterklasse Kammermusik bei Friedemann Berger, Christoph Poppen und Wen-Sinn Yang. Weitere künstlerische Impulse erhielt sie durch Meisterkurse u.a. bei Friedemann D´nes Zsigmondy, Ana und Nicholas Chomachenco, Horge Sutil und Ida Haendel.
Sie ist mehrfache erste Preisträgerin internationaler Wettbewerbe, wie besipielsweise beim Alfredo und Vanda Marcosig - Wettbewerb in Italien.
Neben einem mehrjährigen Stipendien erhielt sie 2014 den „Zoltán-Kodály-Preis“ der Stadt Kecskemét als Anerkennung für ihre herausragenden künstlerischen Leistungen. Als Kammermusikerin spielte sie auf Schloss Elmau, beim Salzburger Festival „Tourjours Mozart“, bei den „Holzhauser Musiktagen“ sowie in den Konzertreihen der Villa Musica.
Ágnes Pusker tritt mit renommierten ungarischen Orchestern als Soistin auf, u.a. mit dem Budapest Festival Orchester unter Iván Fischer, dem Franz Liszt Kammerorchester und den Budapester Strings.  Sie arbeitet außerdem als Konzertmeisterin und als künstlerische Assistentin mit der Jungen Münchner Philharmonie und dem Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie.Durch den Kino-Dokumentarfilm „Invisible Strings - The talented Pusker Sisters“ (2010) wurde sie weit über ihr Heimatland hinaus bekannt.

Mit 19 war Ilona Then-Bergh bereits Mitglied des Bayerischen Staatsorchesters, vier Jahre später wechselte sie als erste Geigerin zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Nach ihren Preisen bei den internationalen Kammermusikwettbewerben in Florenz und Vercelli gab Ilona Then-Bergh ihre Orchestertätigkeit allerdings bald auf, um sich ganz der Kammermusik widmen zu können. Zudem unterrichtet sie als Professorin für Violine an der Hochschule für Musik und Theater München. Es folgten Auftritte in Europa, Asien und Afrika, so unter anderem in Moskau (Saal des Tschaikowsky-Konservatoriums), London (Wigmore Hall), Berlin (Kammermusiksaal der Philharmonie) und Tokio und die zweimalige Auszeichnung mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik (Vierteljahresliste). In den letzten Jahren setzt sich Ilona Then-Bergh verstärkt für Werke ein, die noch nicht zum Standardrepertoire ihres Instruments gehören, die sie aber für eine Bereicherung des klassischen Kanons hält. So entstand beispielsweise zwischen 2006 und 2009 die (bei der Kritik hochgelobte) weltweit erste Gesamteinspielung der Werke für Violine und Klavier von Ottorino Respighi.
Ihre jüngsten Veröffentlichungen (Violinsonaten von Sylvio Lazzari, Grigorij Krein, Claude Delvincourt, Florent Schmitt, Laszlo Lajtha sowie Klaviertrios von Leonid Sabaneev) wurden jeweils CD des Monats und von der Kritik herausragend bewertet.

Kangryun Nam wurde 1989 in Seoul, Südkorea geboren. Mit fünf Jahren erhielt sie ihren ersten Violinunterricht und wechselte bald zur Viola.  In 2011 schloss sie ihr Bachelorstudium in Südkorea an der Seoul National University, College of Music bei Prof. Ensik Choi ab. Seit  2011 studiertete sie in München, Deutschland. Unter dem Prof. Hariolf Schlichtig schloss sie ihres Masterstudiums an der Hochschule für Musik und Theater München in 2013 ab und jetzt macht sie Zertifikat Meisterklasse.
Sie nahm an der Orchesterakademie des Schleswig-Holstein Musik Festivals in 2008 teil. Sie wurde mehrfach bei Nachwuchswettbewerben ausgezeichnet, beispielsweise in 2012 beim "51st International Music Competition and Music Festival Beethoven Hradec”  (1. Preis und Sonderpreise) und noch in Korea - beim Hanmi Wettbewerb (1. Preis), beim Just Viola Festival Wettbewerb (1.Preis), sowie beim Wettbewerb des Korean Chamber Orchestra (3. Preis).
Darüber hinaus gab sie Kammermusikkonzerte im Goethe Institut Korea, beim Seoul Spring Festival - Fringe Festival, beim Hi Seoul Festival,beim Schumann Festival der Seoul National University, bei den Tagen der Kammermusik der Hochschule für Musik und Theater München und Odeons Konzert in Allerheiliegen Hofkirche. Seit 2013 ist sie Stipendiatin bei Yehudi Menuhin Live Music Now.

„Technisch auf allerhöchstem Niveau spielt er mit wunderbarem, grossem Ton und einwandfreier Intonation. Seine Phrasierungen sind einfühlsam, und er erfasst in außerordentlicher Weise die philosophische Dimension der Werke, die er spielt“, äußerte sich Lorin Maazel über Wen-Sinn Yang. Seit dem 1. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb Genf 1991 ist der Cellist gern gesehener Gast auf den bedeutenden Konzertpodien Europas und Asiens und bei internationalen Festivals. Dabei musiziert er mit Dirigenten wie Sir Colin Davis, Mariss Jansons und Yuri Temirkanov. Sein breit gefächertes Repertoire ist auf über 20 Einspielungen dokumentiert. Als Anwalt für wenig bekannte Cellomusik hat Wen-Sinn Yang die Konzerte von Carl Yulevitch Davidoff, die Capricen von Alfredo Piatti und Heiner Reitz sowie das gesamte Kammermusikwerk für Cello von Aribert Reimann eingespielt. Der in Bern geborene Musiker taiwanesischer Abstammung studierte bei Claude Starck in Zürich und bei Wolfgang Boettcher in Berlin, später in Meisterkursen bei Janos Starker und David Geringas. Mit 24 Jahren wurde er 1. Solocellist des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, mit dem er vielfach solistisch auftrat. Wen-Sinn lehrt als Professor an der Hochschule für Musik und Theater München, seit 2009 ist er außerdem Vizepräsident.