Saitenspiele

Die Geigerin aus dem Fernen Osten erfuhr eine ausgesprochen europäische musikalische Sozialisation durch ihre Lehrer Alberto Lysy, Igor Ozim, Sándor Végh und Ana Chumachenco. Zu ihren wichtigsten Auszeichnungen gehörten 1982 der 1. Preis beim Wettbewerb der deutschen Musikhochschulen, 1985 die Silbermedaille beim Königin Elisabeth Wettbewerb in Brüssel und 1988 der 2. Preis (bei Nichtvergabe eines 1. Preises) beim ARD-Wettbewerb in München.

Solistisch ist sie u.a. mit dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Radio Symphonie Orchester Berlin, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Württembergischen Kammerorchester, der Camerata Academica Salzburg, dem Rundfunkorchester Helsinki und dem Philharmonischen Orchester Helsinki aufgetreten. Als Solistin und Kammermusikerin hat sie bei den Berliner Festwochen, beim Menuhin Festival, beim Helsinki Festival, bei den Salzburger Festspielen und beim Casals Festival gespielt. Es gibt von ihr zahlreiche Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen.

Von 1994 bis 2003 war Mi-Kyung Lee künstlerische Leiterin des Lemi-Lappeenranta Musik Festivals in Finnland. Von 1991 bis 1999 hat sie an der Universität der Künste Berlin unterrichtet, seit 1999 ist sie Professorin an der Sibelius Akademie Helsinki, seit 2006 an der Hochschule für Musik und Theater München. Sie hat Meisterkurse in vielen Ländern Europas u.a. in England, Spanien, Italien, Schweiz, Frankreich und Schweden sowie in Korea gegeben.

Geboren in Korea, aufgewachsen in Kanada, lebt die 26-jährige Geigerin Amy Park heute in München, wo sie bei Prof. Mi-Kyung Lee an der Hochschule für Musik und Theater studiert. Bevor Amy Park 2007 nach München kam, studierte sie in Kanada (bei David Zafer) und in Spanien an der Escuela Superior de Musica Reina Sofia (bei Prof. Rainer Schmidt, Hagen Quartett und Prof. Marta Gulys). Weitere wichtige künstlerische Impulse hat Amy Park durch unterschiedlichste Meisterklassen wie z.B. im letzten Jahr in Prussia Cove erlangt.

Ihr Debüt gab Amy Park früh mit dem Calgary Philharmonic Orchestra, nachdem sie den ersten Preis des kanadischen Musikwettbewerbes gewonnen hatte. Rasch folgten weitere Preise, Stipendien und Auftritte in Nordamerika und Europa, unter anderem mit dem Toronto Symphony Orchestra oder der Bad Reichenhaller Philharmonie. Unlängst erhielt Amy Park in ihrer Studienstadt München den Starnberger Kulturförderpreis.

Amy Park konzertiert als Solistin und Kammermusikerin, seit 2008 im Ensemble TripleStrings und seit 2014 auch im Ensemble LUMINUS. Bei Festivals ist sie ein gefragter Gast, so z.B. beim Kissinger Sommer, beim Schleswig-Holstein Musik Festival, bei den Konzertserien auf Schloss Elmau, Open Chamber Music IMS Prussia Cove oder den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Oft ist sie auch zu Gast bei Kammermusik Konzerten und spielt mit Künstlern wie Wen-Sinn Yang, Ulf Rodenhäuser, Ingo Goritzki, Daniel Hope, Ingolf Turban, Silke Avenhaus oder Daniel Gaede.

Elisabeth Heuberger wurde am 10.12.1991 in Bad Tölz geboren. Mit 4 Jahren erhielt sie ihren ersten Violinunterricht. 2007 wurde sie in die Klasse von Prof. Mi-Kyung Lee (Hochschule für Musik und Theater München) als Jungstudentin aufgenommen und ist seit ihrem Abitur 2011 Vollstudentin. Sie ist vielfache Preisträgerin beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ in Solo- und Kammermusikwertungen. Im Jahr 2010 errang sie in der Kategorie „Violine solo“ einen ersten Bundespreis. Zudem gewann sie den 2. Preis beim Lions-Club-Musikwettbewerb 2008.Elisabeth war langjährig Mitglied im Bundesjugendorchester und wirkte bei Meisterkursen des Förderprogramms „Junge Elite“ des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit. Seit 2014 wird sie vom Verein „Yehudi Menuhin Live music now“ gefördert.Solistische Auftritte hatte sie unter anderem mit den Holzkirchner Symphonikern, dem Philharmonischen Orchester Isartal, den Bad Reichenhaller Philharmonikern sowie bei den Kinderkonzerten der Münchner Philharmoniker.Musikalische Impulse erhielt sie unter anderem von Prof. Jürgen Weber, Prof. Michael Schäfer, Prof. Christoph Poppen, Prof. Thomas Brandis und Prof. Ingolf Turban.
Derzeit spielt Elisabeth Heuberger auf einer Leihgeige von Jean-Baptiste Vuillaume, Paris anno 1865.

Der 1950 geborene Bratschist Hariolf Schlichtig hat sich als Kammermusiker, Solist und Lehrer in der Musikwelt einen Namen gemacht. Nach Studien bei Max Rostal und Sándor Végh war er 19 Jahre lang Mitglied des Cherubini-Quartetts. Als Solist spielte er u.a. in der Philharmonie Köln, beim Beethovenfest Bonn, in der Tonhalle Zürich und in der Carnegie Hall New York. Mit Partnern wie Leonidas Kavakos, András Schiff, Emmanuel Pahud, Alban Berg Quartett und im Ensemble Villa Musica ist er kammermusikalisch tätig, u.a. beim Edinburgh-Festival, Kunstfest Weimar oder Schubertiade Schwarzenberg. Seit 1987 ist Hariolf Schlichtig Professor für Viola und Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater München und gibt international Meisterkurse. Mit dem Münchener Kammerorchester hat er die Konzerte von Stamitz, Hoffmeister und Zelter aufgenommen und das Konzert von Herbert Callhoff unter der Leitung von Christoph Poppen uraufgeführt. Seine Einspielungen wurden mit dem Deutschen Schallplattenpreis, Echo Klassik, Diapason d’Or und Choc de la Musique ausgezeichnet. Mit den Komponisten Rudi Spring, Jörg Widmann, Aribert Reimann, Friedrich Cerha, Siegfried Matthus, Heinz Holliger, Martin Christoph Redel und György Kurtág hat er mehrfach Zusammengearbeitet und deren Werke z.T. uraufgeführt. Seine eigene Musik entwickelt er seit 2001 gemeinsam mit dem Bildhauer und Musiker Paul Fuchs.

Julia Barthel, geboren in München, bekam ihren ersten Violinunterricht mit acht Jahren, bevor sie mit 12 zur Bratsche wechselte. Nach dem Abitur studierte sie zuerst an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Andra Darzins und seit 2010 an der Münchner Musikhochschule bei Prof Hariolf Schlichtig. Ihre musikalische Ausbildung wurde durch zahlreiche Meisterkurse u.a. bei Nobuko Imai, Hartmut Rohde und Jürgen Kussmaul ergänzt.Sie ist mehrfache Preisträgerin beim Wettbewerb 'Jugend musiziert' und sammelte ihre Orchestererfahrung u.a. im Bundesjugendorchester, der Jungen Deutschen Philharmonie, dem Gustav Mahler Jugendorchester und in der Saison 2007/08 als Praktikantin im SWR Sinfonieorchester Baden-Baden/Freiburg. Sie spielte unter Dirigenten wie Lorin Maazel, Zubin Metha,Valery Gergiev und Christian Thielemnn und Konzerttourneen führten sie bis nach Asien und Südamerika.
Sie war außerdem Stipendiatin des Eastern Music Festivals in den USA, der Gustav Mahler Akademie und der Musikstiftung der L-Bank Baden-Württemberg. Nach zwei Jahren als Akademistin bei den Münchner Philharmonikern erhielt sie im Anschluss einen Zeitvertrag an der Bayerischen Staatsoper. Bis Februar dieses Jahres war die Stipendiatin des Deutschland Stipendiums Bratschistin im Diogenes Quartett und macht momentan ihr Aufbaustudium in München.

Die in Düsseldorf geborene, japanisch-australische Bratschistin war zunächst Jungstudentin an der HfMT Köln bei Rainer Moog. Nach ihrem Abitur wechselte sie an derselben Hochschule zu Antoine Tamestit. An der Chapel Queen Elisabeth studierte sie beim Artemis Quartett und nun setzt sie ihr Studium bei Hariolf Schlichtig in München fort. Weitere musikalische Impulse erhielt Hiyoli Togawa von Ana Chumachenco, Thomas Brandis, Matthias Lingenfelder (Auryn Quartett), Wolfgang Boettcher, Kim Kashkashian und Jean Sulem. 

Nach frühen Wettbewerbserfolgen mit einem 1. Preis mit Höchstpunktzahl beim Bundeswettbewberb Jugend musiziert, gewann Hiyoli Togawa 2013 den 48. internationalen Violawettbewerb in Markneukirchen und erhielt zahlreiche Sonderpreise. Sie wurde von einem Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben und von weiteren Preisen wie u.a. dem Neusser Kunstförderpreis und dem Förderpreis Debüt um 11 ausgezeichnet. 

Kammermusikalische und solistische Auftritte führten Hiyoli Togawa durch Europa und Japan. Solistisch trat sie u.a. mit der Vogtland Philharmonie, der Chursächsischen Philharmonie, der Klassischen Philharmonie Bonn unter der Leitung von Jiri Malat, Florian Merz, Heribert Beissel auf, mit dem Rheinischen Kammerensemble machte sie als Solistin eine Japantournee. Im Bereich der Kammermusik konzertierte sie mit Musikerpersönlichkeiten wie u.a. Rainer Moog, Johannes Goritzki, Bernd Glemser, dem Delian Quartett, Igor Levit und Veronika Eberle. Sie gastierte bei Festivals wie dem Chopin Festival Marienbad in Tschechien, Musik in Häusern der Stadt, Festival in Maulbronn Bernd Glemser and friends, Fürstensaal Classix in Kempten, Heidelberger Frühling.
Radiomitschnitte wurden im WDR, BR, HR, MDR, NDR, SWR, ORF, SR, Radio4 gesendet.

Hiyoli Togawa ist Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben, der Orlandus Lassus Stiftung, der Oscar und Vera Ritter-Stiftung und von Live Music Now München. Außerdem wurde sie von der Musikstiftung Köln und der Werner Richard-Dr. Carl Dörken Stiftung unterstützt.

Hiyoli Togawa spielt eine Testore aus Mailand (1749), eine Leihgabe der Deutschen Stiftung Musikleben.

„Technisch auf allerhöchstem Niveau spielt er mit wunderbarem, grossem Ton und einwandfreier Intonation. Seine Phrasierungen sind einfühlsam, und er erfasst in außerordentlicher Weise die philosophische Dimension der Werke, die er spielt“, äußerte sich Lorin Maazel über Wen-Sinn Yang. Seit dem 1. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb Genf 1991 ist der Cellist gern gesehener Gast auf den bedeutenden Konzertpodien Europas und Asiens und bei internationalen Festivals. Dabei musiziert er mit Dirigenten wie Sir Colin Davis, Mariss Jansons und Yuri Temirkanov. Sein breit gefächertes Repertoire ist auf über 20 Einspielungen dokumentiert. Als Anwalt für wenig bekannte Cellomusik hat Wen-Sinn Yang die Konzerte von Carl Yulevitch Davidoff, die Capricen von Alfredo Piatti und Heiner Reitz sowie das gesamte Kammermusikwerk für Cello von Aribert Reimann eingespielt. Der in Bern geborene Musiker taiwanesischer Abstammung studierte bei Claude Starck in Zürich und bei Wolfgang Boettcher in Berlin, später in Meisterkursen bei Janos Starker und David Geringas. Mit 24 Jahren wurde er
1. Solocellist.
des Symphonieorchesters des Bayerischen
Rundfunks, mit dem er vielfach solistisch auftrat.
Wen-Sinn lehrt als Professor an der Hochschule
für Musik und Theater München, seit 2009ist er
außerdem Vizepräsident.

Maruša Bogataj (geboren in 1990, Slowenien) macht ihren Kammermusik Master im 4. Semester an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Wen-Sinn Yang und Prof. Michael Schäfer, nachdem sie in Juli 2012 die Meisterklasse bei Prof. Wen-Sinn Yang mit Erfolg bestanden hat. Ihr musikalischer Weg begann unter der Leitung von Prof. Zdenka Kristl-Marinič und später Prof. Ciril Škerjanc und Prof. Miloš Mlejnik an der Akademie für Musik in Ljubljana wo sie im Alter von 19 Jahre ein Diplom bekommen hat.
Als Solistin hat sie mit verschiedenen Orchestern gespielt: Kammerorchester Carnium (2007), Orchester der SGBŠ Ljubljana (2007), Slowenische Philharmonie (2008), Oper SNG Ljubljana (2009), RTV Slovenia Symphony Orchestra (2010) und im Dezember 2012 das Elgar concerto mit Symphony Orchestra Gimnasium Kranj.
Sie ist Gewinnerin von ersten Preisen bei internationalen Wettbewerben für junge Cellisten in Italien (Tortona, Gorizia), Kroatien (Poreč) und Österreich (Liezen) und auch bei nationalen Wettbewerben ihrer Heimat für junge slowenische Musiker im Jahre 2003 und 2006.
Mit dem Munich ARTISTrio hat sie den 2. Preis im ACM Premio Trio di Trieste (September 2013) Wettbewerb gewonnen und im Gasteig Wettbewerb (April 2014) eiN Sonderpreis - eine Aufnahme mit dem BR. Von 2010 bis 2013 war sie Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchester, wobei sie in der Saision 2012/13 als Solo-Cellistin spielte.
Sie hat mit verschiedenen Orchestern und Kammermusik-Gruppen gearbeitet. Über vier Jahre hat sie die Sommer Master-Klasse der Wiener Philharmoniker besucht und ist im Wiener Musikverein als Solistin und als Mitglied verschiedener Kammermusikensembles aufgetreten.
Meisterklassen besuchte sie u.a. bei Professoren wie Wolfgang Herzer, Natalia Gutman, Wolfgang Boettcher, Anner Bylsma, Rudolf Leopold, Susane Basler, Volkhard Steude, Anna Chumachenko, Menahem Pressler...