Quintette

So, 30.04.2017
Allerheiligen-Hofkirche der Residenz München, 11:00 Uhr

Mi-Kyung Lee Violine
Lilian Heere Violine
Julia Knapp Violine
Kunhwa Lee Violine
Jannis Hoesch Viola
Seo Hyeun Lee Viola
Alice Marie Weber Viola
Min Suk Cho Violoncello
Saskia Hirschinger Violoncello
Alexandra Hengstebeck Kontrabass

Wolfgang A. Mozart (1756-1791)
Streichquintett in C-Dur KV 515
Alexander von Zemlinsky (1871-1942)
Zwei Sätze für Streichquintett d-Moll
Antonín Dvořák (1841-1904)
Streichquintett in G-Dur op.77

Als Wolfgang A. Mozart im April 1788 seinen Dreierzyklus von „Drei neue Quintetten à 2 Violini, 2 Viola und Violoncello, schön und korrekt geschrieben” fand sich zunächst kein Verleger: Der hohe Preis und die nicht minder hohen Anforderungen an alle fünf Spieler schreckten sie ab. Später avancierten sie zu Lieblingsstücken der Wiener Kammermusikzirkel. Das Streichquintett in C-Dur KV 515 zeigt die geradezu überwältigende Fülle an Klangkombinationen, die Mozart dem Quintettsatz entlockte.

Mehr als hundert Jahre später, nämlich im März 1896 komponierte Alexander von Zemlinsky ebenfalls in Wien sein Streichquintett d-Moll, welches sich in Bezug auf Harmonik, Melodiebildung und Klang an den Brahmsschen Kompositionen orientiert. Leider haben sich von diesem viersätzigen Werk nur die beiden Ecksätze erhalten: das erste Allegro in der ausufernden Sonatenform des “Fin de Siècle” und das humoristische Finale.

Nur für das Streichquintett in G-Dur op.77 aus dem Jahre 1875 wählte Antonín Dvořák die Besetzung mit Streichquartett und Kontrabass, die zwar seltener ist als die Quintettbesetzungen mit zwei Celli bzw. zwei Bratschen, die aber dennoch seit dem späten 18. Jahrhundert zu den geläufigen Varianten des Streichquintetts zählte. Dem jungen Dvořák ging es offenbar darum, ein Streichquartett mit zusätzlichem Bassfundament zu schreiben, eine Art solistischer Streichersinfonie. Das Quintett ist ein Werk des Übergangs von dem Einfluss Wagners (Anklänge an Tannhäuser) zu dem von Brahms, von einer an Schubert orientierten Melodik zu Themen mit ausgeprägt slawischem Charakter. Mit der Komposition  gewann Dvořák den ersten Preis eines Kammermusikwettbewerbes der Prager Künstler-Ressource.

Prof. Mi-Kyung Lee
Violine

Lilian Heere
Violine

Julia Knapp
Violine

Kunwha Lee
Violine

Jannis Hoesch
Viola

Seo Hyeun Lee
Viola

Alice Marie Weber
Viola

Min Suk Cho
Violoncello

 

Saskia Hirschinger
Violoncello

Alexandra Hengstebeck
Kontrabass

Karten:
€ 22,00 bis € 38,00
zuzügl. EUR 1,50 Systemgebühr pro Ticket
Schüler und Studenten 50% Ermäßigung

Kostenlose Tickethotline:
Tel. 0800 - 545 44 55  |  Fax. 0800 - 545 44 44
Mo - Do: 9:00 - 17:00 Uhr  |  Fr: 9:00 - 15:00 Uhr 

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