Großer Ton

Michael Schäfer liebäugelte zunächst mit dem Gedanken, Glaziologie zu studieren, entschloss sich dann aber, die Musikerlaufbahn einzuschlagen. Der vielfach ausgezeichnete Pianist, auf den Konzertpodien der Welt als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter zu erleben, bekleidet seit langem auch eine Professur für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater München. Aus seiner Klasse sind zahlreiche Preisträger und Gewinner internationaler Wettbewerbe hervorgegangen und viele seiner Studenten sind inzwischen selbst als Solisten und Professoren weltweit tätig.
In seinen CD-Veröffentlichungen setzt sich Schäfer vorzugsweise für zu Unrecht vergessene Kompositionen und Werke ein, die er in geduldiger Forschungsarbeit einem Glaziologen gleich aus den Tiefen der Vergangenheit ans Licht der Gegenwart holt. Diese Einspielungen erhielten bereits zahlreiche Auszeichnungen, so z.B. erst jüngst die französischen Schallplattenpreise „Classique-Info Ring“, Diapason d‘Or und Diapason 5, waren CD-Tipp des Monats bei Klassika und standen auf der Jahres-Topliste der „Neuen Musikzeitschrift“.

Mit 19 war Ilona Then-Bergh bereits Mitglied des Bayerischen Staatsorchesters, vier Jahre später wechselte sie als erste Geigerin zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Nach ihren Preisen bei den internationalen Kammermusikwettbewerben in Florenz und Vercelli gab Ilona Then-Bergh ihre Orchestertätigkeit allerdings bald auf, um sich ganz der Kammermusik widmen zu können. Zudem unterrichtet sie als Professorin für Violine an der Hochschule für Musik und Theater München. Es folgten Auftritte in Europa, Asien und Afrika, so unter anderem in Moskau (Saal des Tschaikowsky-Konservatoriums), London (Wigmore Hall), Berlin (Kammermusiksaal der Philharmonie) und Tokio und die zweimalige Auszeichnung mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik (Vierteljahresliste). In den letzten Jahren setzt sich Ilona Then-Bergh verstärkt für Werke ein, die noch nicht zum Standardrepertoire ihres Instruments gehören, die sie aber für eine Bereicherung des klassischen Kanons hält. So entstand beispielsweise zwischen 2006 und 2009 die (bei der Kritik hochgelobte) weltweit erste Gesamteinspielung der Werke für Violine und Klavier von Ottorino Respighi.
Ihre jüngsten Veröffentlichungen (Violinsonaten von Sylvio Lazzari, Grigorij Krein, Claude Delvincourt, Florent Schmitt, Laszlo Lajtha sowie Klaviertrios von Leonid Sabaneev) wurden jeweils CD des Monats und von der Kritik herausragend bewertet.

Wen-Sinn Yang zählt zu den vielseitigsten Künstlerpersönlichkeiten als Kammermusiker und Solist im Cellofach.

"Technisch auf allerhöchstem Niveau spielt er mit wunderbarem, grossem Ton und einwandfreier Intonation. Seine Phrasierungen sind einfühlsam, und er erfasst in ausserordentlicher Weise die philosophische Dimension der Werke, die er spielt", äusserte sich kein Geringerer als Lorin Maazel über ihn.

Seit dem Gewinn des Ersten Preises beim Internationalen Musikwettbewerb in Genf 1991 ist Wen-Sinn Yang ein gern gesehener Gast auf den bedeutenden Konzertpodien und Musikfestivals in Europa und Asien. Als Solist bei Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, NHK Tokio, Shanghai Symphony Orchestra, Radio Suisse Romande, St. Pauls Chamber Orchestra musizierte er mit Dirigenten wie Sir Colin Davis, Lorin Maazel und Mariss Jansons.

Sein äusserst breit gefächertes Repertoire ist auf über 20 CD-Einspielungen dokumentiert. Neben dem Standardrepertoire wie den Konzerten von Boccherini, Haydn und Dvorak hat Yang als Anwalt für wenig bekannte, hochvirtuose Cellomusik auch Werke von François Servais, Carl Davidoff, Alfredo Piatti und Julius Klengel in Ersteinspielungen aufgenommen. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Fernsehen sind die 6 Solo Suiten von J.S. Bach als DVD bei Arthaus Musik erschienen.

Der in Bern geborene Musiker taiwanesischer Abstammung studierte bei Claude Starck (Zürich) und bei Wolfgang Boettcher (Berlin). Im Anschluss an sein Engagement als Erster Solocellist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, mit dem er vielfach solistisch auftrat, wurde er 2005 als Professor an die Hochschule für Musik und Theater München berufen.

Annika Moser stammt aus einer Münchner Musikerfamilie und erhielt im Alter von 5 Jahren ihren ersten Violinunterricht bei ihrer Mutter. Anschließend hatte sie Unterricht bei Natalija Raithel, Prof. Sonja Korkeala und Katharina Krüger. Im Jahre 2009 nahm sie mit ihrem Bruder auf Landesebene am Wettbewerb „Jugend musiziert“ in der Wertung „Duo Klavier mit einem Streichinstrument“ teil. 2011-2013 war sie Konzertmeisterin im Attacca-Jugendorchester der Bayrischen Staatsoper. Nach ihrem Abitur begann sie in München das Studium der Fächer Mathematik und Musik auf Lehramt. Seitdem hat sie auch Unterricht in Gesang, Klavier und Horn. Ihren Violinunterricht erhält sie bei Prof. Ilona Then-Bergh.

Jannis Rieke wurde am 14.01.1993 in Bremen geboren. Mit 13 Jahren wurde er Jungstudent für Violine an der HfK Bremen bei Prof. Thomas Klug. Ab dem WS 2012 studierte er an der HfM Saar im Fach Violine bei Prof. Hans-Peter Hofmann.

Als Geiger spielte er im Bundesjugendorchester unter Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Kirill Petrenko und Kurt Masur.  Solistische Auftritte mit verschiedenen Orchestern führten ihn u.a. in den großen Saal der Bremer Glocke, den Sendesaal Radio Bremen und den Sendesaal des Saarländischen Rundfunks.

Musikalische Einflüsse auf Meisterkursen erhielt er unter anderem durch Natalia Prishepenko, Roland Glassl und Eduard Brunner. 

Seit  Oktober 2014 ist Jannis Rieke Student im Fach Viola bei Frau Prof. Jone Kaliunaite an der Hfm Saar.

Im Jahr 2016 gewann er bei dem Wettbewerbskonzert der Frühlingsakademie in Neustadt den ersten Preis und beim Szymon-Goldberg-Award in Meißen einen dritten Preis und setzt seit Oktober sein Studium bei Prof. Hariolf Schlichtig an der HMTM München fort.

Die Pianistin Ayako Wada wurde 1990 im japanischen Tsukuba, nahe Tokyo, in eine Musikerfamilie geboren. Sie begann bereits mit vier Jahren das Klavierspiel und setzte ihre Ausbildung am Musikgymnasium Toride-Shoyo (Ibaraki) in der Klasse von Tomoko Ohata fort. Ihr Studium, in der renommierten Klasse von Prof. Yu Kakuno, an der Tokyo University of the Arts, schloss sie mit dem Bachelor of Music ab und siedelte anschließend für ihr Masterstudium nach München über, wo sie seit 2014 mit Prof. Michael Schäfer studiert. Sie erreichte in ihrem Masterabschluss die Bestnote und wurde anschließend in die Meisterklasse aufgenommen.
Darüber hinaus erhielt sie vielfältige Impulse durch zahlreiche Künstlerpersönlichkeiten, wie Bruno Canino (2011: Kusatsu International Summer Music Academy and Festival, Japan), Friedrich-Wilhelm Schnurr (2012, 2013: Freiburg im Breisgau) und Dirk Mommertz (2016: Kammermusik HfMuT München).
Sie konzertiert regelmäßig in Solorezitals.