So, 22.11.2015
Allerheiligen-Hofkirche der Residenz München, 11:00 Uhr
Anna-Lena Elbert Sopran
Lilian Akopova Klavier
Henri Bonamy Klavier
Eva Zavaro Violine
Lorenz Chen Violine
E. Kendra James Viola
Clemens Weigel Violoncello
Maurice Ravel
Ma mère l’Oye für Klavier zu vier Händen
Igor Strawinsky
Fünf leichte Stücke für Klavier zu vier Händen
Darius Milhaud
Quatre Chansons de Ronsard, op. 223
Gabriel Fauré
Klavierquintett Nr. 2, c-Moll, op. 115
Von einem Märchen inspiriert schrieb Maurice Ravel (1875-1937) „Ma mère l'oye“ („Mutter Gans“), das einerseits von musikalischer Einfachheit in der Faktur, andererseits von fast überirdischer Schönheit in der mittelalterlich anmutenden Klangsprache ist. Ursprünglich komponierte er das zeitlos wirkende Werk als Fassung für Klavier zu vier Händen, später als Orchestersuite und schließlich als Ballettmusik für Orchester. Zu Beginn seiner Karriere komponierte Igor Strawinsky (1882-1971) in spätromantisch-impressionistischer Tradition, danach wandte er sich einer völlig neuen Tonsprache mit harter, dominanter Rhythmik und revolutionärer Akkordik zu. Noch ein paar Jahre später verschrieb er sich dem Neoklassizismus. Sein Gesamtwerk reicht dabei von Balletten wie Der Feuervogel, Petruschka und Le sacre du printemps über Symphonien und Opern bis hin zu Klavierminiaturen. In der Übergangsphase zu seiner expressiven Phase entstanden in den Jahren 1916/17 die fünf leichten Stücke für Klavier zu vier Händen. Zahlreiche Komponisten wie di Lasso, Wagner, Bizet und Honegger vertonten Verse von Pierre de Ronsard (1524-1585). Auch Darius Milhaud (1892-1974) ließ sich davon inspirieren und schuf 1941 - nachdem er aus dem von Nationalsozialisten besetzten Frankreich geflohen war - in Oakland eine Komposition zu den populären Quatre Chansons für Koloratursopran und Kammerorchester. Gabriel Faurés (1845-1924) zweites Klavierquintett entwickelt mit ungewöhnlichen Instrumentenpaarungen eine ganz eigene, intime Klanglichkeit. Vor allem das höchst lyrische Andante erscheint wie eine unendliche Melodie, die mit zarten Nuancen von Farbe und Ausdruck changiert.
Karten:
€ 22,00 bis € 38,00
zuzügl. EUR 1,50 Systemgebühr pro Ticket
Schüler und Studenten 50% Ermäßigung
Kostenlose Tickethotline:
Tel. 0800 - 545 44 55 | Fax. 0800 - 545 44 44
Mo - Do: 9:00 - 17:00 Uhr | Fr: 9:00 - 15:00 Uhr
Initiator und Förderer
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