Tschechien

Trotz seiner Jugend hat Marek Stryncl schon einen Platz unter den Persönlichkeiten im Bereich der Alten Musik in der Tschechischen Republik eingenommen. Er wurde 1974 in Jablonec nad Nisoui in Nordböhmen geboren. Am Konservatorium in Teplice studierte er Cello und Dirigat und noch während seines Studiums gründete er das Ensemble Musica Florea. 1994 und 1995 war er Konzertmeister bei der Nordböhmischen Philharmonie. Außerdem nahm er an Kursen in Chinon, Basel, Mainz, Valtice in Moravia und Prag teil und studierte Barockcello an der Akademie für alte Musik in Dresden. Neben seiner Arbeit mit Musica Florea trat er mit vielen tschechischen und ausländischen Ensembles auf wie Musica Antiqua Prag, Musica Aetema, Solamente Naturali, Musicalische Compagney, Ensemble Philidor, Capella Regia Musicalis, Collegium 1704 und Collegium Marianum. Gleichzeitig war er als Solist aktiv. Als Dirigent wird er sowohl in Tschechien als auch im Ausland von Kammer- und Symphonischen Orchestern eingeladen. Sein Repertoire umfasst Werke früher Meister, der Romantik und der zeitgenössischen Musik.

Mit einem Repertoire, das drei Jahrhunderte umspannt, ist Nancy Argenta bestens vertraut. Sie gilt als eine der größten Händelsopranistinnen unserer Zeit, wurde aber auch für Ihre Interpretationen der Werke Mahlers, Mozarts, Schuberts und Schönbergs hoch gelobt. Nancy Argenta arbeitete unter anderem mit Dirigenten wie Gardiner, Davis, Blomstedt, Pinnock, Hogwood, Norrington sowie mit Orchestern wie dem Boston Symphony dem Orchester des Leipziger Gewandhauses und mit Symphonie­orchestern aus Toronto, Montreal und Sydney.
Über 50 Aufnahmen, darunter Bachs Johannespassion und h-Moll Messe, das Magnificat und Weihnachtsoratorium mit Gardiner, Purcells King Arthur und Haydns Messen mit Pinnock und Hickox, Mozarts Requiem, die Zauberflöte und Don Giovanni mit Norrington, umfasst ihre Diskographie. Als Solokünstlerin bei EMI/Virgin nahm sie Schubert Lieder, Kantaten von Scarlatti und Bachs Solokantaten ebenso wie Lieder von Purcell auf

Susanne Rydén studierte an der Königlichen Musikakademie in Stockholm und an der Schola Cantorum Basiliensis. Ihr Repertoire als Sopranistin umfasst die ganze Bandbreite von der Renaissance bis zur zeitgenössischen Musik, doch besonders liegt ihr die reiche und farbenfrohe Musik des Barock am Herzen. Sie trat mit vielen führenden Dirigenten und Ensembles auf wie unter anderem mit Christopher Hogwood und der Academy of Ancient Music, mit Masaaki Suzuki und dem Bach Collegium Japan, mit Lars Ulrik Mortensen, mit London Baroque und Weser Renaissance.   Über die Jahre nahm sie an einer Vielzahl von Aufnahmen für das Fernsehen, Radio und über 40 CDs teil, eine Aufnahme davon mit Musik von Barbara Strozzi bei Harmonia Mundi wurde sogar CD des Monats bei BBC Music News.

Der Countertenor, Komponist und Schauspieler wurde im italienischen Brescia geboren. Er besuchte das Königliche Musikkonservatorium in Madrid und erhielt zur selben Zeit eine Ausbildung in Ballett und zeitgenössischem Tanz. Seine Kunstfertigkeit, anziehende Bühnenpräsenz und seine warme, einzigartige und tragende Stimme brachte ihm den Musical America’s Vocalist revelation Award ein.
Zu seinen Aufnahmen zählen neben anderen der Part des Nerone in Monteverdis L’incoronazione di Poppea für Harmonia Mundi, Il Martirio di San Bartolomeo von David Perez, die Missa Brevis, dirigiert von Leonard Bernstein und Don Quijote en Barcelona von dem spanischen Komponisten J. L. Turina. Radio- und Fernsehstationen übertrugen viele Aufnahmen Flavio Olivers in Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, in den Niederlanden, in Portugal, Dänemark, Israel, in Japan und vielen anderen Ländern.
Durch seine zahlreichen Interpretationen erwarb sich Oliver ein breites Repertoire, in dem neben Händel und Mozart auch das Lied des 19. und 20 Jahrhunderts seinen Platz hat

Der Bass-Bariton Francois Bazola studierte in Tours Gesang, Musikwissenschaft und Dirigieren. Anschließend nahm ihn das Pariser Conservatoire Supérieur de Musique auf, wo er an William Christies Kursen für Alte Musik teilnahm.Seit seinem Studien­abschluss ist er reguläres Mitglied bei Les Arts Florissants, mit denen er Bühnenwerke wie Lullys Atys, Les Indes Galantes von Rameau, Charpentiers Médée, Purcells Fairy Queen und King Arthur vortrug sowie zahlreiche Konzerte weltweit gab.

Er interpretierte ein breites Repertoire an französischer Vokalmusik, das Werke von Schütz, Bach, Händel, Mozart, Mendelssohn-Bartholdy und Britten erweiterten. Auch Solovorträge und Lieder von Wolf, Brahms, Schönberg, Schubert, Debussy, Ravel, Copland und Ives gehören zu Francois Bazolas Interessen. Und nicht zuletzt dirigierte er als William Christies Assistent den Chor von Les Arts Florissants bei einigen Konzerten.