Island

Die Gründung des Icelandic National Broadcasting Service und des Reykjavik College of Music im Jahre 1930 erwiesen sich als Grundsteine für die Gründung des kompletten Iceland Symphony Orchestras, formal aber wurde das Orchester erst am 9. März 1950 ins Leben gerufen. Umso erstaunlicher ist es, dass das Iceland Symphony Orchestra in so kurzer Zeit ein derart hohes künstlerisches Niveau erreichen konnte.
Das Iceland Symphony Orchestra gibt etwa sechzig Konzerte pro Saison, dazu zählen auch Abonnementkonzerte in Reykjavik und Inlands- als auch Auslandstourneen, wie erst kürzlich nach Faeroes, Grönland, Deutschland, Österreich, Frankreich, Finnland, Schweden, Dänemark und Nordamerika.
Im Laufe der Jahre haben zahlreiche renommierte Gastkünstler das Repertoire des Iceland Symphony Orchestra bereichert, wie z.B. Vladimir Ashkenazy, Yehudi Menuhin, Wilhelm Kempff, Claudio Arrau, André Previn, Daniel Barenboim, Luciano Pavarotti, Anne-Sophie Mutter, Emil Gilels, Mstislav Rostropovich und Johsua Bell, um nur einige zu nennen.

Der in Großbritannien geborene Rumon Gamba ist Chefdirigent und Musikdirektor des Iceland Symphony Orchestra. Als Gastdirigent wirkte er an vielen Orten Europas und der Welt. Er dirigierte mehrfach die Münchener Philharmoniker, das London Philharmonic, das NDR Symphonieorchester Hamburg, das SWR Rundfunkorchester Stuttgart, das Radiosymphonieorchester Berlin und das Hong Kong Philharmonic, um nur einige herausragende Engagements zu nennen.
Zu den Höhepunkten seiner Zusammenarbeit mit dem Iceland Symphony Orchestra gehören die Gesamtaufnahme der Sinfonien Schostakowitschs und in den Jahren 2006/2007 ein Brahms- und Beethoven-Zyklus.
Nach seinem Studium bei Colin Metters an der Royal Academy of Music erhielt Rumon Gamba als erster Dirigierstudent überhaupt den DipRAM, die höchste künstlerische Auszeichnung dieser Institution. Es folgte der   Lloyds Bank BBC Young Musicians Workshop für Dirigenten im Februar 1998. In der Folge wurde er zunächst stellvertretender, dann assoziierter Dirigent des BBC Philharmonic bis 2002.