Das Čiurlionis Quartett ist eines der aktivsten litauischen Kammerensembles und existiert schon seit 37 Jahren. Das Quartett wurde 1968 gegründet, als seine Mitglieder noch an der Litauischen Musikakademie studierten. Später haben sie durch die Zusammenarbeit mit den Mitglieder des Borodin-, des Tanejev- und des Tatrai-Quartetts - Schebalin, Ovtcharek und Tatrai ihre Fachkenntnisse vertieft und ihre meisterhafte Spielkunst entwickelt.
Das Quartett hat zahlreiche abendfüllende Konzertprogramme erarbereitet (Auftritte in mehr als 3.500 verschiedenen Konzerten) und wahrscheinlich an allen litauischen Musikfestivals teilgenommen. Das Ensemble spielt auch häufig im Ausland. Es ist bei Festivals, wie den Berliner Festwochen, dem Prager Frühling, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Festival Mitte Europa, „Vlaanderen“, „Janatschkuv Mai“, „Moravian Autumn“, „Balve Höle“,„Pietre che cantano“, dem Sacharov-Festival, den Meraner Musikwochen aufgetreten, ist in Budapest anlässlich des 100. Jubiläums von Bartók und unter anderem in Salzburg, Freiburg, Stuttgart, Duisburg, Kuhmo, Zagreb, Oslo, Reykjavik, Tokyo, Moskau, Sankt Petersburg und Niznij Novgorod aufgetreten. Es hat im Gewandhaus zu Leipzig, im „Concertgebouw“ in Amsterdam, im Beethovenhaus in Bonn, im Schauspielhaus Berlin, im „Musee d'Orsay“ in Paris, im Royal Festival Hall in London, im Otto-Braun-Saal in Berlin sowie in den Philharmonien von Warschau, und Brüssel konzertiert.
In stilistischer Hinsicht ist das Repertoire des Ensembles sehr vielschichtig. Vor kurzem jedoch hat das Quartett einen monographischen Konzertzyklus angefangen (im Rahmen dieses Zyklus wurden schon Programme zu Bela Bartók, Robert Schumann, César Franck, Dmitri Schostakowitsch und Franz Schubert aufgeführt).
1990 wurde das Quartett mit dem Litauischen Nationalpreis ausgezeichnet.