Capella de Ministrers
Seit ihrer Gründung im Jahr 1987 widmet sich das Ensemble Capella de Ministrers unter der Leitung von Carles Magraner dem musikalischen Erbe Spaniens, vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Hierbei gelingt es den Musikern, historische Strenge, musikalische Sensibilität und insbesondere den unkontrollierbaren Wunsch nach Kommunikation zusammenzuführen.
Das Ensemble hat seit seiner Gründung über eintausend Konzerte aufgeführt und in vielen Konzerthallen Spaniens gespielt wie z.B. dem Auditorio Nacional de España, dem Palau de la Música de Valencia und dem Palau de la Música Catalana. Es hat außerdem an zahlreichen Festivals wie dem Festival de Música de Antiga (Barcelona), Los Veranos de la Villa (Madrid) und dem Festival de Música Religiosa de Cuenca etc. teilgenommen.
International gastierte die Gruppe in Frankreich, Belgien, Rumänien, Portugal, Holland, Ägypten, Italien, Deutschland, Marokko, England, Polen, Tunesien, Chile, Portugal, Griechenland, Argentinien, Brasilien, den Vereinigten Staaten, Mexiko, Finnland, Österreich, Kuba, Kroatien, China, Algerien, Schweden, Norwegen und Japan.
Im Rahmen ihrer Wiederbelebung und Studien der Alte Musik hat das Ensemble 41 Aufnahmen für EGT, Blau, Audivis und CDM produziert. Für ihre Arbeit wurde das Ensemble mehrfach ausgezeichnet (u.a. „Importante“ von Editorial Prensa Valenciana und den Civic Prize 2008 von Almussafes – Ribera Baixa).
Die Aktivität der Gruppe reicht über die Musik hinaus in die Welt der Bühnenkunst. So hat Capella de Ministrers bereits mit Film- und Theaterdirektoren wie Alex Rigola, Juli Leal und Vincent Genovés zusammengearbeitet sowie mit Musikern aus anderen Disziplinen wie Joan Enric Lluna und Miguel Marín.
Carles Magraner
Hört man der Musik von Carles Magraner zu, nimmt man nicht nur eine Aneinanderreihung von Noten wahr, die durch das Streichen des Bogens auf den Saiten der Gambe entstehen, sondern Klänge, die Emotionen und Gefühle transportieren. Auch die berufliche Laufbahn von Magraner ist vor allem ein Ergebnis seiner Liebe zur Musik. Carles Magraner, geboren in Almussafes (Valencia), ist Professor für Violoncello und hat bereits an zahlreichen spanischen wie internationalen Universitäten und Musikakademien gelehrt. Fasziniert von Alter Musik hat sich Magraner bald auf Barockcello und Gambe spezialisiert. Er konzertiert im In- und Ausland sowohl als Solist als auch in Kammerensembles und hat bereits u.a. mit dem Orquesta Barroca de la Comunitat Valenciana und dem Orquesta Barroca Española zusammengearbeitet. Zudem war und ist er als Leiter und Organisator diverser Instrumental- und Vokalensembles sowie barocker Musikfeste tätig.
Delia Agúndez
Geboren in Cáceres (Spanien), studierte Delia Agúndez Gesang am Liceu Konservatorium in Barcelona. Unter Dirigenten wie Carlos Kalmar, Jordi Casas oder Andrew Gourlay hat sie mehrere Oratorien und Messen zur Aufführung gebracht und dabei mit verschiedenen Orchestern zusammengearbeitet.
Sie hat in mehreren Opern und Theaterstücken mitgewirkt und übernahm unter anderem die Rolle der Madame Silberklang in Mozarts „Schauspieldirektor“ und spielte die Laurette in Bizets „Le Docteur Miracle“. Agúndez war zudem an vielen Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten beteiligt. Sie arbeitete bereits mit dem Madrid Community Choir (ORCAM) und Orchestern wie dem Spanischen Nationalorchester und dem spanischen Rundfunkchor und Orchester (RTVE).
Ignasi Jorda
Der Cembalist und Organist Ignasi Jordà wurde in Alcoi (Alicante) geboren und begann seine musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren. Er studierte unter anderem am Toulouse Conservatoire und in Paris, und wurde dabei in Form dreier Stipendien durch die Gemeinde Valencia gefördert.
Er entwickelte großes Interesse an Alter Musik und historischen Tastaturen und hat bereits auf einigen der bekanntesten Musikfestivals Alter Musik gespielt wie z.B. Festival de la Chapelle de la Trinité de Lyon, Instituto Cervantes in New York und Festival de Música Religiosa de Fez, Marokko. Jordà hat mit renommierten Gruppen und Orchestern gearbeitet, wie Musica Ficta, dem Ensemble L’Amoroso und dem Orquestra de Cadaqués.
Jordà hat bereits über 40 CDs aufgenommen, die meisten davon gemeinsam mit Capella de Ministrers. Er ist zudem in der Lehre tätig und unterrichtet derzeit als Professor für Cembalo im Conservatorio Superior Salvador Seguí de Castellón. Dort koordiniert er außerdem die Abteilung für Alte Musik.