Pfarr- und Klosterkirche St. Mariä Himmelfahrt
Der Bau der Windberger Klosterkirche wurde um das Jahr 1140 begonnen und um 1250 mit der Errichtung des Turmes vollendet. Der dreischifffige, geostete Bau mit Querschiff ist ein Kirchenbau im sogenannten „Hirsauer Baustil.“ Aus dieser Zeit sind noch einige romanische Kunstwerke erhalten, so die beiden Eingangsportale und der romanische Taufstein der Kirche.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche immer wieder im entsprechenden Kunstgeschmack der Zeit angepasst, so dass sich heute Spuren aller Kunstepochen finden. Das heutige Erscheinungsbild prägt im Wesentlichen die letzte umfassende Umbauphase im 18. Jahrundert.
Kunstgeschichtlich sehr bedeutsam sind die vier Seitenaltäre, von Matthias Obermayer 1756 geschaffen. Es sind sogenannte "Kulissenaltäre", d.h. jeder Altar ist wie eine kleine Bühne aufgebaut. Auf dieser Bühne wird dann das Leben und Sterben des/der jeweiligen Heiligen dargestellt. Sie sind sicher ein künstlerisches Schmuckstück, das sich anzuschauen lohnt.
Aus der Hand des Windberger Laienfraters Fortunat Simon stammen die beeindruckenden Intarsienarbeiten am Chorgestühl und in der Sakristei. Besonders die prächtigen Sakristeischränke zeugen vom künstlerischen Können des Windberger Fraters.
Über 400 Sterne zieren die Pfarr- und Klosterkirche Windberg. Sie sind Symbol für die Kirchenpatronin Maria, die „Königin der Sterne“. Sie steht im Zentrum der Hochaltaranlage im Chorraum.
Als weihnachtliches Symbole sind die Sterne auch Symbol für den Prämonstratenserorden, der am Weihnachtsfest gegründet wurde. Die Deckenfreskos im Langhaus künden ebenfalls von den weihnachtlichen Festgeheimnissen.
Die Kirche ist tagsüber geöffnet, so dass der Besucher jederzeit einen Blick in die Kirche werfen kann. In der Winterzeit (von Allerheiligen bis Ostern) ist das Gitter in der Kirche verschlossen und wird nur bei Kirchenführungen geöffnet.
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