Das Konzert

Musik für Toleranz und Achtung – Gedenkkonzert am 11. September 2002 in Krakau

Das Gedenkkonzert

Im Gedenken an die Opfer der Terroranschläge vom 11.09.2001 in den USA gestalten Künstler verschiedener Nationen gemeinsam ein Konzert in Krakau. Neben dem Dirigenten Gilbert Levine (USA), Christiane Oelze (Deutschland) und Wolfgang Holzmair (Österreich) wirkten der Münchener Bach-Chor und die Sächsische Staatskapelle Dresden mit. Dem Orchester war es ein erklärtes Anliegen, sich mit der amerikanischen Bevölkerung zu solidarisieren, dies auch vor dem Hintergrund der verheerenden Flut, welche Dresden und seine Bevölkerung im September 2002 in starke Mitleidenschaft gezogen hat. Die völkerverbindende Kulturinitiative, die vom Dirigenten Gilbert Levine gemeinsam mit dem Amerikanischen Generalkonsulat in Krakau ins Leben gerufen wurde, war eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zahlreicher Partner: Unter der organisatorischen Federführung von EUROPAMUSICALE und in Zusammenarbeit mit der New Yorker Kosciuszko Foundation war die Gedenkveranstaltung realisiert worden. Die Teilnahme des Münchener Bach-Chores wurde durch eine großzügige Unterstützung des Auswärtigen Amtes vertreten durch den Deutschen Musikrat ermöglicht. Das Konzert stand unter dem Segen Papst Johannes Paul II.: Sowohl das musikalische Programm, als auch die Kirche St. Peter und Paul, in der der Heilige Vater seine Priesterweihe empfing, waren für ihn von großer persönlicher Bedeutung. Für die polnische Bevölkerung fand das Konzert bei freiem Eintritt statt.

Übertragung des Konzertes

Fernsehen: Das Gedenkkonzert wurde weltweit ausgestrahlt: Das polnische Fernsehen in Zusammenarbeit mit dem Fernsehen des WDR übertrug in Rahmen der Eurovision die Veranstaltung live aus Krakau. Es schlossen sich 3 Sat, ARD-digital, France 2, Norwegian TV - NRK, TV Bosnia-Herzegovinia und das rumänische Fernsehen an. Der WDR sendete am 15.09.2002 um 9.30 Uhr das Europamusicale-Konzert unter dem deutschen Titel „Papst Johannes Paul II.: Frieden durch Musik“. In den Vereinigten Staaten sendete das Public Broadcasting System (PBS), die größte öffentliche Fernsehstation Amerikas, die Veranstaltung zur Primetime zeitversetzt. Hörfunk: Die Veranstaltung wurde ebenfalls vom polnischen Radio, von Radio France, sowie vom National Public Radio (NPR in den USA), dem mehr als 230 Stationen angehören, übertragen.

Internet-Live-Übertragung

Um einer noch größeren Anzahl an Menschen, insbesondere vielen Jugendlichen, die Teilnahme an dem Gedenkkonzert zu ermöglichen, gingen EUROPAMUSICALE und die EVISCO AG mit einer Übernahme des polnischen Fernsehbeitrages und Begleitung der Veranstaltung im Internet neue Wege. Auf der Homepage www.europamusicale.eu sind Videos und die live-Übertragung des Konzertes zu sehen. Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft gaben in Videoform Stellungnahmen, Interviews und Hintergrundinformationen ab.
Die Beiträge werden in unterschiedlichen Bandbreiten (ISDN/DSL Qualität) mit dem Windows Media Player zur Verfügung stehen. Die EVISCO AG und EUROPAMUSICALE eröffnete mit dieser innovativen Nutzung des Internets im Bereich kultureller Veranstaltungen einem großen Publikum den Zugang zu dem Konzert. Mit der Förderung, Realisierung und Internetübertragung dieses Konzertes möchte EUROPAMUSICALE im Gedenken an die zahlreichen Opfer eine kulturelle Brücke zwischen Europa und den Vereinigten Staaten spannen. Toleranz und Achtung zwischen den Völkern soll gemeinsame Erleben der Musik gestärkt werden. Der Grundgedanke von EUROPAMUSICALE ist es, den Menschen Europas, gemäß dem Festivalmotto „Kennenlernen – Achtenlernen“, einen Weg zur Kultur ihrer europäischen Nachbarn zu öffnen und Respekt und Verständnis ihnen gegenüber zu stärken.

 


PROGRAMM

Henryk Mikolaj Gorecki
„Totus Tuus", op. 60 (a capella)

Samuel Barber
„Agnus Dei", op. 11

Johannes Brahms
„Requiem", op. 45

KÜNSTLER

Sächsiche Staatskapelle Dresden
Münchener Bach-Chor
Gilbert Levine
Leitung
Christiane Oelze
Sopran
Wolfgang Holzmair Bariton