Mi, 13.04.2016
NS-Dokumentationszentrum, 19:30 Uhr
Studierende und Dozenten des Jazz-Instituts der Hochschule für Musik und Theater München
Tizian Jost Vibraphon und künstlerische Leitung
Hannah Weiss Gesang
Sam Hylton Klavier
Maximilian Hirning Kontrabass
Marco Dufner Schlagzeug
Marcus A. Woelfle Moderation
Jazz am Abgrund und das Wiederaufleben aus den Trümmern des Krieges
Sie will nicht Blumen, will nicht Schokolade (M/T: Nellie Casman)
Harlem Swing (M/T: Benny Moten)
I Got A Girl In Kalamazoo (M: Harry Warren/ T: Mark Gordon)
Bei Mir Bist Du Schön (M: Sholom Secunda/ T: Jacobs Jacobs)
Dinah (M: Harry Akst/ T: Sam M. Lewis, Joe Young)
Pause
In The Mood (M/T: Wingy Manone)
Almost Like Being In Love (M: Frederick Loewe/ T: Alan Jay Lerner)
Bei Dir war es immer so schön (M: Theo Mackeben/ T: Hans Fritz Beckmann)
Airmail Special (M/T: Charlie Christian)
Linden-Blues (M/T: Rex Stewart)
In den Kriegsjahren wurde auch die Situation des Jazz in Deutschland und den von den Nazis besetzten Ländern immer heikler und gefährlicher. Viele Jazzmusiker und Jazzfans, nicht nur die rassistisch stigmatisierten, wurden in Konzentrationlager verschleppt oder passten sich der herrschenden Nazi-Ideologie an. In den besetzten Niederlanden verkündete eine Regierung von Nazi-Kollaborateuren sogar „Holland ist Jazz-frei“.
Trotzdem lebte eine Jazz-Szene in ständiger existentieller Bedrohung weiter. Aus dieser entwickelte sich nach dem Krieg allmählich wieder eine fruchtbare Musikkultur, die hier bis Anfang der 1950er Jahre nachvollzogen wird. Während sich das neue Deutschland auf den Trümmern des Krieges erholte, entwickelte sich der Jazz unter den Trümmern, in den Jazzkellern.
gefördert durch:
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Mo - Do: 9:00 - 17:00 Uhr | Fr: 9:00 - 15:00 Uhr
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