Mi, 22.10.2014
Reaktorhalle, 20:00 Uhr
Studierende und Dozenten des Jazz-Instituts
Künstlerische Leitung und Klavier: Tizian Jost
Patricia Römer, Gesang
Moritz Stahl, Saxophon
Henning Sieverts, Kontrabass
Bastian Jütte, Schlagzeug
Jazz von Erwin Schulhoff - Theo Mackeben zwischen Theresienstadt und UFA
Jazz im III. Reich ist ein Kapitel deutscher Geschichte, dass bis jetzt nur in Fachpublikationen dargestellt worden ist. Gelegentlich erfährt man über die tragischen Schicksale deutsch-jüdischer Musiker, wie z.B. Coco Schumann oder Kurt Weill kleine Einblicke in die Geschichte dieser Tragödie. Der ganze Komplex dieser Thematik ist allerdings den wenigsten professionellen Jazz-Musikern und Fachjournalisten auch nur in Ansätzen bekannt. Die Geschichte des Jazz zu Zeiten der Nazi-Barbarei bedarf dabei eines geweiteten Blickfeldes und einer ausführlichen Rückschau auf die Jazz-Begeisterung im Deutschland der 1920er-Jahre, speziell in der Metropole Berlin. Parallel dazu bedarf es einer Extra-Sicht auf das große Interesse von Seiten der europäischen Kunstmusik, viele seiner Exponenten davon später selber Verfolgte des Nazi-Regimes, wie Erwin Schulhoff, Paul Hindemith, Kurt Weill, Ernst Krenek u.v.m.
Das Programm dieses Abends will nun in Wort und Ton den Blick auf die geschichtliche Situation der damaligen Zeit anbieten. Wir wollen den Zuhörer nicht mit fertigen Antworten beliefern, sondern die offenen Fragen dieser, der kulturellen Öffentlichkeit wenig bekannten geschichtlichen Tragödie in Ansätzen präsentieren.
Das Konzert wird moderiert.
Karten:
€ 20,00 bis € 36,00
zuzügl. EUR 1,50 Systemgebühr pro Ticket
Schüler und Studenten 50% Ermäßigung
Kostenlose Tickethotline:
Tel. 0800 - 545 44 55 | Fax. 0800 - 545 44 44
Mo - Do: 9:00 - 17:00 Uhr | Fr: 9:00 - 15:00 Uhr
Initiator und Förderer
Förderer